Besuch der Landwirtschaftsschule | |
1957-1964 | Leitung des elterlichen Hofes |
1964-1971 | Landessekretär der Katholischen Landjugend Bayerns; Fortbildung und Tätigkeit in der Jugend- und Erwachsenenbildung |
seit 1965 | freier Fachjournalist für Agrar- und Umweltfragen |
1958 | CSU |
1970-2008 | Mitglied des Bayerischen Landtags |
1973-1975 | Vorsitzender des CSU-Ortsverbands Traunwalchen |
1975-1986 | Vorsitzender des Ausschusses für Landesentwicklung und Umweltfragen |
1975-1991 | Vorsitzender des Arbeitskreises Umweltsicherung und Landesplanung |
1977 | Vorsitzender des CSU-Kreisverbands Traunstein |
1981-2007 | Mitglied im Parteivorstand der CSU |
1989-2007 | Mitglied im Präsidium der CSU |
1986-1988 | Staatssekretär im Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen |
1988-2003 | Vorsitzender der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag |
1993-1997 | Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzendenkonferenz |
1994-2007 | Bezirksvorsitzender der CSU Oberbayern (seit 2008 Ehrenvorsitzender) |
1999-2007 | Leiter der Grundsatzkommission der CSU |
2003-2008 | Präsident des Bayerischen Landtags |
seit 2004 | stv. Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung |
2009-2015 | Vorsitzender des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) |
In seinen zahlreichen Publikationen plädierte Glück - auch innerhalb der eigenen Partei - für die Öffnung und Offenheit für neue Entwicklungen und notwendige Neuerungen: So trat er für einen bewussten Umgang mit der Umwelt ein, für eine sinnvolle Kombination von Tradition und Fortschritt und vermittelte zwischen ökologischen Interessen und technischen sowie wirtschaftlichen Zwängen. Als einer der ersten stieß er die Debatte um die „Neue Bürgergesellschaft" an. Er erwarb sich den Ruf eines „Vordenkers" seiner Partei, die er zu einer „liberal-konservativen Erneuerung" aufforderte und deren christliche, soziale und liberale Elemente er zu stärken suchte. Seine Gabe, den Konsens zu suchen, ließ ihn allmählich in der CSU in eine Rolle hineinwachsen, die er selbst als „wandelnder Vermittlungsausschuss" umschrieb. So hatte er nicht nur im Konflikt zwischen Theodor Waigel, Edmund Stoiber und Max Streibl zu schlichten, sondern immer wieder auch zwischen der Landtagsfraktion, der Parteispitze und der Staatsregierung zu vermitteln. Nach der Landtagswahl 2003 gab Glück den Fraktionsvorsitz auf und kandidierte erfolgreich als Landtagspräsident. Unter seiner Leitung wurde 2006-2007 das neue Grundsatzprogramm der CSU erarbeitet. In den parteiinternen Auseinandersetzungen um den Rücktritt Stoibers 2007 schrieb man ihm die Rolle des „Strippenziehers im Hintergrund" zu. 2007 verzichtete er auf seine Wiederwahl als Bezirksvorsitzender, trat 2008 nicht mehr zur Landtagswahl an und gab damit auch das Amt des Landtagspräsidenten auf. 2009 wählte ihn das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK) zu seinem Präsidenten.