1963-1978 | nach der Mittleren Reife Ausbildung und Tätigkeit in der bayerischen Finanzverwaltung |
1968 | Steuerinspektorenprüfung |
1969-1973 | Abendgymnasium |
1973-1978 | Studium der Volkswirtschaft in München |
1972-1977 | Kreisvorsitzender der JU Dingolfing-Landau |
seit 1972 | Mitglied des Kreistags |
1977-1983 | Bezirksvorsitzender der JU Niederbayern |
1978-2018 | Mitglied des Bayerischen Landtags |
1987-1988 | stellvertretender Generalsekretär der CSU |
seit 1988 | Mitglied im Parteivorstand und Präsidium |
1988-1994 | Generalsekretär der CSU |
1989-1993 | Kreisvorsitzender der CSU Dingolfing-Landau |
1993-2008 | Vorsitzender des CSU-Bezirksverbands Niederbayern |
1994-1995 | Staatsminister für Europafragen und Leiter der Bayerischen Staatskanzlei |
1995-1998 | Bayerischer Staatsminister der Finanzen |
1998-2005 | Leiter der Bayerischen Staatskanzlei |
2003-2005 | Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Verwaltungsreform |
2005-2007 | Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie |
2007-2008 | CSU-Parteivorsitzender |
2007-2008 | Bayerischer Staatsminister der Finanzen |
Huber engagierte sich zunächst in der JU Union, von 1978 bis 2018 vertrat er den Stimmkreis Dingolfing im Bayerischen Landtag. Dort leitete er 1986/87 den Ausschuss „Landesentwicklung und Umweltfragen". Gleichzeitig war er stellvertretender Landesvorsitzender der CSU-Arbeitskreise „Landesentwicklung und Umweltfragen" (1981-1989) und „Polizei" (1980-1986). Als Generalsekretär der CSU organisierte er sehr erfolgreich eine ganze Reihe von Wahlkämpfen. Ministerpräsident Edmund Stoiber holte Huber 1994 als Chef der Bayerischen Staatskanzlei im Ministerrang in sein Kabinett. Dort nahm er mit seiner Zuständigkeit für Europafragen eine Schlüsselposition ein. Im November 1995 übernahm er das Bayerische Finanzministerium. Zusammen mit seinem baden-württembergischen Ministerkollegen legte er 1998 ein Modell zur Reform des Länderfinanzausgleichs vor, das in eine von Huber angeführte Verfassungsklage der Süd-Länder gegen den Finanzausgleich mündete. Nach der Landtagswahl 1998 rief ihn Stoiber wieder als Minister in die Staatskanzlei und stattete ihn mit zusätzlichen Kompetenzen aus. Nach der triumphalen Landtagswahl 2003, die der CSU eine Zweidrittelmehrheit sicherte, erhielt er als Leiter der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Verwaltungsreform eine Schlüsselposition im neuen Kabinett Stoiber. Verschiedene Vorschläge im Bereich der Wirtschafts- und Bildungspolitik produzierten ebenso wie seine z.T. als rücksichtslos empfundene Umsetzung von Verwaltungsreformen heftigen Widerstand und kosteten ihn Sympathien. Nach Bundestagswahl 2005 konkurrierte er in einem innerparteilichen Machtkampf mit Innenminister Günther Beckstein um die Nachfolge Stoibers als Ministerpräsident. Als dieser sich überraschend für seinen Verbleib in Bayern entschied, übernahm Huber das bayerische Wirtschaftsministerium. Die innerparteiliche Kritik an Stoibers politischem Kurs führte zu einer heftigen Führungskrise, die schließlich mit dessen Rückzug 2007 endete. Beckstein beanspruchte nun das Ministerpräsidentenamt, Huber setzte sich in einer Kampfabstimmung auf dem Parteitag 2007 gegen Horst Seehofer und Gabriele Pauli als CSU-Vorsitzender durch und übernahm das Finanzministerium im Kabinett Beckstein. Die grundsätzliche Fortsetzung von Stoibers Politik durch das „Führungstandem", mangelnde eigene politische Akzente, schließlich die Krise um die Bayerische Landesbank trugen der CSU bei den Wahlen des Jahres 2008 massive Verluste ein; sie verlor bei der Landtagswahl erstmals seit 1962 die absolute Mehrheit der Mandate. Kurz nach der Wahl trat Huber als Vorsitzender der CSU zurück, bald darauf gab er auch das Amt des Finanzministers auf; Beckstein trat als Ministerpräsident zurück. Neuer Ministerpräsident und Parteivorsitzender wurde Horst Seehofer.