19491953 | Jurastudium in Mainz und Montpellier |
1953-1955 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mainz |
1953 und 1957 | juristisches Staatsexamen |
1960 | Promotion |
1959-1969 | Beamter im Generalsekretariat des Europäischen Parlaments in Luxemburg |
ab 1964 | als Direktor |
1951 | Eintritt in die CDU |
19691976 | MdB |
1976-1979 | Oberbürgermeister von Trier |
1979-1981 | Minister der Justiz |
1981-1988 | der Finanzen |
1989-1991 | Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz |
1992-1997 | Vorstandsvorsitzender der Thüringer Aufbaubank Erfurt |
1998 | Schlichter bei den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst |
Wagner gewann als ein engagierter Verfechter der europäischen Einigung und der deutsch-französischen Freundschaft Ansehen. Sein Name steht jedoch vor allem für die erfolgreiche Konsolidierung des rheinland-pfälzischen Haushalts Mitte der 1980er Jahre. Bereits in seiner Zeit als MdB und als Oberbürgermeister und Kämmerer von Trier hat sich der mit einer Studie über die „Anfechtungsklage im französischen Verwaltungsrecht“ promovierte Jurist einen Ruf als Steuer- und Finanzpolitiker erworben. Nach dem Sturz Bernhard Vogels übernahm er als dessen Stellvertreter das Amt des Ministerpräsidenten. Wagner musste diesen Stuhl bereits im Mai 1991 für Rudolf Scharping räumen, da die „Tandem-Lösung“ mit Hans-Otto Wilhelm als Landesvorsitzenden und Wagner als Regierungschef bei den rheinland-pfälzischen Wählern keinen Anklang gefunden hatte. Nach der Niederlegung seines Landtagsmandats folgte Wagner Vogels Ruf in das rheinland-pfälzische Partnerland Thüringen.