* geboren 20.12.1926
in
Aachen
† gestorben 05.12.2009
in
Bonn
Dr. jur., ev.
Jurist, Bundesminister, FDP-Bundesvorsitzender
1932-1944 | Schulische Ausbildung in Berlin, später an der Ritterakademie in Brandenburg/Havel; anschließend Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft (bis 1946) |
1946-1960 | Abitur in Unna/Westfalen, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Bonn und Köln, Erstes und Zweites juristisches Staatsexamen, Promotion zum Dr. jur. mit der Dissertation „Abschied vom Reichsleistungsgesetz unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen Rechtsprechung zum RLG“, 1960 Zulassung als Rechtsanwalt |
seit 1951 | Mitglied der FDP |
1953 | Vorsitzender des FDP-Bezirksverbandes Aachen |
1968-1978 | Landesschatzmeister der FDP Nordrhein-Westfalen |
1972-1998 | Mitglied des Deutschen Bundestages |
1977-1984 | Bundesminister für Wirtschaft |
Sep. 1982 | Lambsdorff legte ein Konzept („Lambsdorff-Papier“) für eine langfristige Wirtschaftspolitik u. a. mit der Forderung nach deutlicher Reduzierung der staatlichen Sonderleistungen vor. Das Papier wurde zum Anlass für den Bruch der sozialliberalen Koalition am 17.09.1982 |
27.06.1984 | Rücktritt als Bundesminister wegen des gegen ihn eingeleiteten Ermittlungsverfahrens im Zusammenhang mit der Parteispendenaffäre um den Flick-Konzern |
16.02.1987 | Verurteilung zu einer Geldstrafe wegen Steuerhinterziehung bzw. Beihilfe zur Steuerhinterziehung im Zuge der Flick-Affäre |
1988-1993 | Bundesvorsitzender der FDP |
seit 1993 | Ehrenvorsitzender der FDP |
1995-2006 | Vorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung |
1999-2001 | Beauftragter des Bundeskanzlers für die Stiftungsinitiative Deutscher Unternehmen zur Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter |