1913 | Geburt in Lübeck als Herbert Ernst Karl Frahm |
1930 | Eintritt in die SPD, später Wechsel zur SAP |
1932 | Abitur, Volontär in einer Schiffsmaklerfirma |
April 1933 | Flucht nach Dänemark, dann Norwegen |
1936 | Verdeckte Arbeit mit einer SAP-Widerstandsgruppe im Deutschen Reich |
1937 | Berichterstatter im Spanischen Bürgerkrieg |
1938 | Ausbürgerung durch das NS-Regime |
1940 | Nach der deutschen Besetzung Norwegens Gefangenschaft, aus der ihm die Flucht nach Schweden gelingt |
1946 | Berichterstatter für die norwegische Presse bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen |
1948 | Wiedereinbürgerung in Deutschland unter dem im Krieg geführten Namen Willy Brandt |
1949 | SPD-Abgeordneter des Landes Berlin im ersten Deutschen Bundestag |
03.10.1957 | Wahl zum Regierenden Bürgermeister von Berlin |
1961 | Kanzlerkandidat der SPD |
1964 | SPD-Vorsitzender |
1966-1969 | Bundesminister des Auswärtigen in der Regierung Kiesinger |
1969 | Wahl zum Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland |
07.12.1970 | Kniefall während des Polen-Besuchs am Mahnmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto |
10.12.1971 | Verleihung des Friedensnobelpreises für die Aussöhnung mit Polen |
27.04.1972 | Scheitern des konstruktiven Misstrauensvotums der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag gegen Brandt |
19.11.1972 | Bei den vorgezogenen Neuwahlen zum Deutschen Bundestag wird die SPD erstmals stärkste Bundestagsfraktion mit 45,8 Prozent der Stimmen. |
06.05.1974 | Rücktritt vom Amt des Bundeskanzlers nach der Enttarnung seines Mitarbeiters Günter Guillaume als DDR-Spion |
23.03.1987 | Rücktritt als SPD-Vorsitzender |
1989 | Obwohl er in seinen Erinnerungen von der Wiedervereinigung als der „spezifischen Lebenslüge der zweiten Deutschen Republik“ gesprochen hatte, engagiert sich Willy Brandt trotz der Skepsis in weiten Teilen der SPD für die Deutsche Einheit, berühmt wird sein Ausspruch: „Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört“. |