1973 | Lehre als Maurer, Abitur und Studium der Rechtswissenschaften Abschluss seines Studiums als Diplom-Jurist |
Ab 1973 | Arbeit als Rechtsanwalt, zunächst in Binz/Rügen |
Als Anwalt oft Rechtsbeistand von Bürgerrechtlern und Wehrdienstverweigerern | |
Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Mecklenburg, zeitweise Vizepräsident der Synode der Evangelischen Kirche der Union und Mitglied der Synode des Bundes der Evangelischen Kirchen der DDR | |
1978-1989 | Eigene Kanzlei in Rostock |
1989 | Mitgründer der Bürgerbewegung „Demokratischer Aufbruch“ (DA) gemeinsam mit den Pfarrern Rainer Eppelmann und Friedrich Schorlemmer |
17.12.1989 | Gründungsparteitag des DA in Leipzig, Schnur wird Vorsitzender |
März 1990 | Bekanntwerden der über 20jährigen Tätigkeit als Informeller Mitarbeiter (IM) für das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) unter den Decknamen „Torsten“ und „Dr. Ralf Schirmer“, insbesondere Bespitzelung von Mandanten und kirchlichen Gruppen |
14.03.1990 | Rücktritt als Spitzenkandidat der „Allianz für Deutschland“; wenig später Ausschluss aus dem DA |
Juli 1993 | Entzug der Anwaltszulassung wegen „Mandantenverrats und Unwürdigkeit“ |
1996 | Eröffnung eines Verfahrens wegen des Vorwurfs der Denunziation ehemaliger Mandanten, Verurteilung durch das Berliner Landgericht wegen „politischer Verdächtigung“ in zwei Fällen zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung |